STADTGESPRÄCHE / URBAN TALKS

Berlin wächst rasant und die Zeit drängt, Antworten zu finden: wie kann nicht nur schnell Wohnraum geschaffen werden, sondern wie können wir gemeinsam lebendige und nachhaltige Stadtquartiere gestalten? Wie können wir Berlins Freiräume erhalten und Begegnung schaffen, statt Spaltung und Polarisierung zu schüren?

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Berlin is growing rapidly and the transformation requires responses: How can not only housing space be generated, but how can we participate in the creation of vital urban neighborhoods? How can we preserve existing free spaces and create spaces for new encounters instead of fueling division and polarization?

 

Berlin - Biographie einer großen Stadt

Buchvorstellung und STADTGespräch - JENS BISKY UND KLAUS LEDERER
12. Februar 2020, 19.30 Uhr

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Jens Bisky, Autor und Feuilletonredakteur der Süddeutschen Zeitung, liest aus seinem neuen Buch und diskutiert mit Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Berlin.

Groß-Berlin wird 2020 hundert Jahre alt. Was sind die Stärken und Schwächen unserer polyzentrischen Metropole und wie kann sie in eine nachhaltige Zukunft geführt werden?

Das StadtGespräch fand im Rahmen von 100 Jahre Groß-Berlin statt, einem Projekt mit dem internationalen Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2070, Ausstellung und Gesprächen, initiiert vom AIV Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin e.V., in Kooperation mit dem FREIRAUM in der Box und weiteren Partnern.

www.tagesspiegel.de/berlin/autor-jens-bisky-ueber-berlin

 

Steffen Mau, LÜTTEN KLEIN - DAS LEBEN IN DER OSTDEUTSCHEN TRANSFORMATIONSGESELLSCHAFT

Buchvorstellung und Stadtgespräch
25. OKTOBER 2019, 19 UHR

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Begrüßung: Carolina Mojto (Direktorin Freiraum in der Box)

Lütten Klein - Steffen Mau (Autor und Professor für Soziologie an der HU, Berlin) 
Impuls aus der Transformationsgesellschaft in Moskau, Philipp Meuser (Architekt und Verleger DOM publishers), Impuls aus der Baupraxis, Eckehard Krüger (Bauleiter in Berlin und Cottbus)
Moderation: Christine Thalmann (Leitung Aktuelle Kultur, rbb)

Es geht nicht darum, um Verständnis zu werben, sondern um das Verstehen. Das ist ein feiner, aber wichtiger Unterschied.
— Steffen Mau

Steffen Mau wächst in den siebziger Jahren im Rostocker Neubauviertel Lütten Klein auf. Als die Mauer fällt, ist er bei der NVA, nach der Wende studiert er, wird schließlich Professor. Währenddessen kämpft seine Heimat mit den Schattenseiten der Wiedervereinigung: Statt blühender Landschaften prägen verrostende Industrieruinen die Szenerie. Mit der neuen Freiheit und dem Massenkonsum kommen Erfahrungen sozialer Deklassierung.

30 Jahre nach 1989 zieht Mau mit dem ebenso scharfen wie empathischen Blick eines Lütten Kleiner Soziologen Bilanz. Er spricht mit Weggezogenen und Dagebliebenen, er schaut zurück auf das Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt. Wie veränderte sich die Sozialstruktur, wie die Mentalitäten? Was sind die Ursachen für Unzufriedenheit und politische Entfremdung in den neuen Ländern? Wie wurde aus der Stadt, in der er gemeinsam mit Kindern aller Schichten seine Jugend verbrachte, ein Ort sozialer Spaltung? Viele der Spannungen, so sein Fazit, die sich in Ostdeutschland beobachten lassen, haben ihren Ursprung in der DDR-Zeit. Doch wurden sie durch die Transformation nicht aufgehoben. Vielmehr verschärften sie sich zu gesellschaftlichen Frakturen, die unser Land bis heute prägen.

Eine Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag und dem Kunstverein Ost - KVOST

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Steffen Mau: Lütten Klein - Das Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft

25. October 2019, 7 PM

Dr. Steffen Mau (Writer and Professor of Sociology at Humboldt University, Berlin), Philipp Meuser (Architect and publisher / DOM pubishers) and Eckehard Krüger (Construction manager, Berlin and Cottbus)
Moderation: Christine Thalmann (Head of culture department, rbb television)

In cooperation with Suhrkamp Verlag and Kunstverein Ost - KVOST

 

Freiraum oder Verdichtung?

22. Oktober 2019, 19 Uhr

Wie kann gute, nachhaltige Architektur, wie kann gutes Zusammenleben entstehen? Welche Ideen haben öffentliche und private Bauherren heute? Wie können wir unsere Stadt und unseren Staat mitgestalten?

Prof. Rainer Hehl (TU-Berlin) im Gespräch mit Florian Schmidt (Baustadtrat Friedrichshain-Kreuzberg), Carolina Mojto (Direktorin Freiraum in der Box) und Jan Maruhn (Kunsthistoriker und Leiter der Bildhauerwerkstatt des BBK Berlin)

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Free space or Consolidation?

22. October 2019, 7 PM

Prof. Rainer Hehl (Architect, TU Berlin) in conversation with Florian Schmidt (City Councillor Friedrichshain-Kreuzberg), Carolina Mojto (Director Freiraum in der Box) and Jan Maruhn (Art historian and head of the sculpture studios of BBK Berlin)

 

HIGH BUNGALOW
Ausstellungseröffnung und Stadtgespräch

19. September 2019, 19 Uhr

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Prof. Rainer Hehl (TU Berlin) im Gespräch mit Prof. Verena von Beckerath (Heide & von Beckerath, Berlin) und Prof. Mariko Terada (Yokohama Graduate School of Architecture).

Im Rahmen eines Workshops mit Studierenden der TU Berlin und der Yokohama Graduate School of Architecture (Y-GSA).

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High bungalow - exhibition Opening and Urban talk

19. September 2019, 7 pm

Prof. Rainer Hehl (TU Berlin) in conversation with Prof. Verena von Beckerath (Heide & von Beckerath, Berlin) and Prof. Mariko Terada (Yokohama Graduate School of Architecture).

In the framework of a workshop with architecture students of TU Berlin and Yokohama Graduate School of Architecture (Y-GSA).

 

Offene Stadt: Berlin!

Open Talk: 27. Juni 2018, 18 - 21 Uhr
Workshop: 25. - 31. Juni 2018, 10 - 18 Uhr und 1. Juli 2018, 10 - 12 Uhr
Open Forum: 1. Juli 2018, 12 - 21 Uhr

Offenheit ist ein zentrales Thema aktueller gesellschaftlicher Debatten, in denen Fragen von Zugehörigkeit, Sicherheit oder Ressourcenverteilung verhandelt werden. Diese Debatten werden insbesondere im städtischen Raum greifbar. Offenheit ist ein Charakteristikum von Städten. Eine Stadt muss offen sein für zukünftige Entwicklungen, offen für Neues und Neue.

Unter dem Motto von MakeCity Festival „Berlin Remixing | Stadt neu gemischt“ werden über 180 Panels, Ausstellungen, Workshops, Stadtführungen und Studiogespräche präsentiert.

Im Rahmen des MakeCity Festivals organisiert das Institute for Sustainable Urbanism (ISU) der TU Braunschweig in Kooperation mit dem Box Freiraum einen Workshop, den Open Talk und das Open Forum, zu dem Studierende und interessierte Bürger*innen eingeladen sind.  

Das Projekt  „Offene Stadt: Theorien, Perspektiven, Instrumente“ geht der grundlegenden Frage nach, wie “Offenheit“ neue Zugänge zu den Fragen urbaner Transformation bieten kann, indem sie systematisch in Stadtentwicklungsprozesse integriert wird. Ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der TU Braunschweig, der TU Dortmund und des Deutschen Instituts für Urbanistik – in Kooperation mit dem Senat der Stadt Berlin und unterstützt von einem renommiert besetzten Beirat – untersucht, welche neuen Zugänge, Strategien und Werkzeuge der Stadtentwicklung sich durch die Zusammenführung von Konzepten und Ansätzen der Offenheit von Stadt und Gesellschaft ergeben.

Die Veranstaltungsreihe Offene Stadt: Berlin! wird organisiert vom Institute for Sustainable Urbanism ISU, TU Braunschweig in Kooperation mit dem FREIRAUM in der Box

Das Forschungsprojekt Offene Stadt wird von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.

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OPEN CITY: Berlin!

Open Talk: 27. June 2018, 6 - 9 pm
Workshop: 25. - 31. June 2018, 10 am - 6 pm and 1. July 2018, 10 am - 12 pm
Open Forum: 1. July 2018, 12 - 9 pm

Openness is a central subject in recent societal debates regarding belonging, safety and resource distribution. Findings derived form multifaceted disciplines inform the meaning of openness for the development of the cities of tomorrow. Openness then becomes a characteristic of cities, which acts against tendencies towards closure and totalitarianism.

Framed by the MakeCity Festival the Institute for Sustainable Urbanism (ISU) at the TU Braunschweig organises in cooperation with Box Freiraum a Workshop, followed by an Open Talk and an Open Forum, students and interested citizen are invited. 

The project “OPEN CITY: Theories, Perspectives, Instruments” explores the fundamental question of how “openness” can offer new approaches to urban transformation by systematically integrating it into urban development processes.

An interdisciplinary team of scientists from the TU Braunschweig, the TU Dortmund and the German Institute of Urban Affairs – in cooperation with the Senate of the City of Berlin and supported by a renowned advisory board – is investigating which new approaches, strategies and tools of urban development result from bringing together concepts and approaches to the openness of the city and society.

The event series Open City: Berlin! is organized by the Institute for Sustainable Urbanism ISU, TU Braunschweig in cooperation with FREIRAUM in der Box

The research project "OPEN CITY" is sponsored by Robert-Bosch-Stiftung

 

OFFENE STADT: BERLIN! - Open TalK

27. Juni 2018, 18 - 21 Uhr

OPEN TALK ist Teil des Workshops OPEN CITY:BERLIN!
Wir diskutieren die drei Dimensionen der Offenheit – Raum, Zeit, Gesellschaft – und prototypische Konzepte und Ansätze im Kontext der Stadt Berlin, die den multiplen Ungewissheiten in Prozessen der Stadt vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen begegnen können, ohne dabei heute Zukunftschancen von morgen unverrückbar zu verbauen.

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Open city: BERLIN! - Open TalK

27. June 2018, 6 - 9 pm

OPEN TALK is part of the workshop OPEN CITY: BERLIN!
We will discuss the three dimensions of openness – space, time, society – and prototypical concepts and approaches in the context of the city of Berlin, which can meet the multiple uncertainties in urban development processes against the background of current challenges without irreversibly obstructing future opportunities.

 

OFFENE STADT: BERLIN! - Open Forum

1. Juli 2018, 12 - 21 Uhr

OPEN FORUM ist Teil des Workshops OPEN CITY: BERLIN!
Wir stellen wir die Ergebnisse des Workshops vor und diskutieren die Vielfalt der Merkmale von Offenheit in drei Dimensionen – Raum, Zeit, Gesellschaft -, die in der Stadt Berlin zu finden sind. Welche Konzepte und Ansätze können den multiplen Ungewissheiten in Prozessen der Stadt vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen begegnen können, ohne dabei heute Zukunftschancen von morgen unverrückbar zu verbauen?

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Open City: BERLIN! - Open Forum

1. July 2018, 12 - 9 pm

“OPEN FORUM” is part of the workshop “OPEN CITY: BERLIN!
We will exhibit the results of the workshop and discuss the variety of characteristics of openness in three dimensions – space, time, society – which can be found (or not) in the city of Berlin. Which strategies and approaches can meet the multiple uncertainties in urban development processes against the background of current challenges without irreversibly obstructing future opportunities?

 

OPEN CITY: BERLIN! - Workshop: Exploring dimensions of openness!

25. Juni – 1. Juli 2018

In dem Workshop werden wir in drei Dimensionen der Offenheit eintauchen – Raum, Zeit, Gesellschaft – und in Berlin prototypisch Konzepte und Ansätze ausloten, die den multiplen Ungewissheiten in Prozessen der Stadt vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen begegnen können, ohne dabei heute Zukunftschancen von morgen unverrückbar zu verbauen.

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OPEN CITY: BERLIN! - Workshop: Exploring dimensions of openness!

25. June – 1. July 2018

In the workshop we will dive into the three dimensions of openness—space, time and society—and explore, though various excursions in Berlin, concepts and approaches which can meet the multiple uncertainties in urban development processes and could counterbalance the tendency for closure, without restricting opportunities for newness, growth and development.

 

Stadtgespräche im RAHMEN der Ausstellung Conflicts of an Urban Age

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Transformation zur Nachhaltigkeit – Herausforderungen für eine urbanisierte und vernetze Gesellschaft

26. Juli 2017, 19 Uhr

Prof. Philipp Misselwitz im Gespräch mit Prof. Günter Meinert, Roman Mendle, Dr. Nathalie Jean-Baptiste und Joachim Schonkowski

Die Ausstellung Conflicts of an Urban Age basiert auf dem gleichnamigen Sonderprojekt der Architektur Biennale 2016 und analysiert und visualisiert zusätzlich die Berliner Stadtentwicklung.
Das Podium wird diesen globalen Kontext aufnehmen und spezifische Fragen nach den Hebeln zur Erreichung von Nachhaltigkeit (SDGs) in Urbanisierungskontexten beantworten. Hierbei bietet die Digitalisierung sowohl große Chancen, führt aber auch zu Risiken. Die Smart-City Debatte hat aufgezeigt das ein Fokus auf Big Data Management oft an den eigentlichen Herausforderungen vorbei geht und anstatt Demokratisierung, oft zu mehr Zentralisierung und Kontrolle führt.

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Transformation to Sustainability – Challenge for an urbanized and networked Society

26 July 2017, 7 pm

Prof. Philipp Misselwitz in conversation with Prof. Günter Meinert, Roman Mendle, Dr. Nathalie Jean-Baptiste and Joachim Schonkowski

The exhibition Conflicts of an Urban Age is based on the special project for the Architecture Biennale 2016 and analyzes and visualizes Berlin's urban development.

The podium will take up this global context and answer specific questions about the levers for achieving sustainability (SDGs) in the context of urbanization. Digitization offers great opportunities, but also leads to risks. The smart city debate has shown that the focus on big data management often misses the actual challenges and, instead of democratization, often leads to more centralization and control.

 

Urban Lab Medellin/Berlin: Co-producing Urban Eco-systems

19. Juli 2017, 19 Uhr

Maximilian Becker, Albert Kreisel, Tobias Schrammek (Urban Oasis), Nina Pawlicki (Habitat Unit), Cielo Holguin Ramirez (Community Leader Moravia) mit Philipp Misselwitz (Habitat Unit), Anh-Linh Ngo (ARCH+) und Florian Schmidt (Baustadtrat Friedrichshain-Kreuzberg)

Die kolumbianische Stadt Medellín und Berlin sind geprägt von sehr unterschiedlichen Planungs- und Beteiligungskulturen und einer anderen Gewichtung formeller und informeller Stadtentwicklungsprozesse. Gemeinsam mit Studierenden und maßgeblichen Akteuren aus beiden Städten hinterfragt das Think & Do-Tank Urban Lab Medellín/Berlin das planerische Handeln in beiden Kontexten und entwickelt neue Instrumente. Ziel ist ein Urban Coding für inklusive, koproduzierte und nachhaltige urbane Nachbarschaften.

Urban Lab Medellín/Berlin ist ein Projekt von Urban Oasis in Kooperation mit der Habitat Unit Berlin, gefördert durch die Alfred Herrhausen Gesellschaft und unterstützt durch den ARCH+ Verein zur Förderung des Architektur und Stadtdiskurses e.V..

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Urban Lab Medellin/Berlin: Co-producing Urban Eco-systems

19. July 2017, 19 pm

Maximilian Becker, Albert Kreisel, Tobias Schrammek (Urban Oasis), Nina Pawlicki (Habitat Unit), Cielo Holguin Ramirez (Community Leader Moravia) mit Philipp Misselwitz (Habitat Unit), Anh-Linh Ngo (ARCH+) und Florian Schmidt (City councilllor for urban planning and architecture, Friedrichshain-Kreuzberg)

As a Think- & Do-Tank, the Urban Lab Medellín/Berlin creates a network of students of architecture and urban design, architects and planners as well as actors from the civil society, governing bodies, academia, the economy and cultural realm from Colombia and Germany through workshops, seminars, symposia and built interventions. Medellin and Berlin are characterized by very different regimes of planning and participation as well as formal and informal urban change processes. Yet these defining differences offer an opportunity to interrogate planning approaches in both contexts and develop new instruments: Can Urban Coding be a shared approach to guide transformation processes towards more inclusive, co-produced, sustainable and urban neighborhoods?

Urban Lab Medellín/Berlin is a project by Urban Oasis in cooperation with Habitat Unit Berlin, sponsored by Alfred Herrhausen Gesellschaft and supported by ARCH+ Verein zur Förderung des Architektur und Stadtdiskurses e.V..

 

Städte gemeinsam gestalten: São Paulo, Kapstadt und Berlin

12. Juli 2017, 19 Uhr

Ute Weiland im Gespräch mit Dr. Marcos Rosa und Prof. Dr. Rainer Hehl

Dr. Marcos L. Rosa und Prof. Dr. Rainer Hehl stellen die Publikation Co-Designing Cities: architecture + informal intelligence vor und diskutieren Projekte in Sao Paulo, New Delhi, Kapstadt und Mexico City bei denen Berliner Architekten mit lokalen Initiativen und Bewohnern vor Ort durch kleine innovative Bauten und Gestaltung des öffentlichen Raumes wichtige Impulse im Stadtquartier gesetzt haben. Darunter auch das Table House von Prof. Dr. Rainer Hehl und weiteren in Kapstadt.

Auch bei der Buchpremiere von TRANSTOPIA geht es darum was der globale Norden vom globalen Süden lernen kann. Wie die Herausgeber Prof. Dr. Rainer Hehl und Ludwig Engel schreiben: “Während in den Städten des globalen Südens der Wandel der Stadt zum Bestandteil urbanen Lebens gehört, wird Stadtentwicklung in den Städten des globalen Nordens noch stark durch das Festhalten am Bewährten geprägt. Im translokalen Dialog werden die Themen Heterogenität, Migration und Raumaneignung untersucht.“

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Co-designing cities: architecture + informal intelligence

12 July 2017, 7 pm

Ute Weiland in conversation with Dr. Marcos Rosa and Prof. Dr. Rainer Hehl

Every city has its own problems, and every settlement its own specific scarcities and deprivations, but each can learn something from every other. This is the story of that potential for exchange.
— Edwin Heathcote

Co-designing cities refers to a collaborative approach with regards to architecture, urban planning and the design and management of collective spaces, one which potentiates the assets of local communities.
In acknowledging the fact that cities are the result of the collective, there lies great potential for change in the way that they are currently constructed. But for change to take place, there is a need for designers to understand the complexity of the cultural and societal scenarios they encounter in their work, and for community initiatives to grasp the potential of trained designers to contribute to better and more acceptable living conditions.

Co-designing cities: architecture + informal intelligence will present practices carried out in Sao Paulo, Cape Town and Berlin that reveal alternative approaches to conventional planning.
It suggests a shift from the design of the architectural object, to a design capable of articulating the complexities involved in urban spaces—the means of production in cities, as well as how spaces are used, appropriated and experienced. These acts of spatial transformation stress the role of the design resulting from a constellation of social relations weaving together at a particular locus.

 

PD. Dr. med. Mazda Adli - Stress and the City Und warum Städte trotzdem gut für uns sind

5. Juli 2017, 19 Uhr

Die Welt wird zu einer urbanen Welt. Und das hat Folgen - auch für unsere Gesundheit. Deswegen müssen wir verstehen, wie wir unsere Städte zu guten Lebensräumen machen können.
— Mazda Adli

Stadtleben beeinflusst unsere Emotionen, unser Verhalten und unser Wohlbefinden. Stadtbewohner haben ein höheres Risiko für Stressfolgeerkrankungen - und es scheint der soziale Stress zu sein, der sich auf die Gesundheit der Stadtbevölkerung auswirkt. Und dennoch: Städte tun uns gleichzeitig gut, sie bieten besseren Zugang zu Bildung, Wohlstand und Gesundheitsversorgung. Sie stimulieren uns durch ihre kulturelle und soziale Vielfalt - solange wir ihre urbane Kultur bewahren. In seinem Buch Stress and the City erklärt der Psychiater und Stressforscher Mazda Adli wie unser Gehirn auf das Leben in der Stadt reagiert, wann uns Stadtleben krank macht und warum es trotzdem gut für uns ist.  Seine zentralen Thesen hierzu stellt er an diesem Abend vor.

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PD. Dr. med. Mazda Adli - Stress and the City: why cities still do us good

5. July 2017, 7 pm

The world is transforming into an urban world. This carries vast consequences - also for our health. This is why we need to understand how we can turn our cities into good living environments.
— Mazda Adli

Urban life has an impact on our emotions, our behavior and our well-being. City dwellers are at higher risk of stress-related illnesses and social stress is affecting the health of the urban population. And yet, cities do us good at the same time. They offer better access to education, prosperity and health care. They stimulate us through their cultural and social diversity - as long as we preserve their urban culture. In his book “Stress and the City”, psychiatrist and stress researcher Mazda Adli explains how our brains react to living in cities, when urban life makes us sick and why it is still good for us.

 

Niklas Maak - Umbruchstadt. Berlin zwischen Schlossfreiheit und Flüchtlingshaus

28. Juni 2017, 19 Uhr

Berlin hat aufgrund seiner Geschichte mehr als jede andere Stadt Widersprüche, Konflikte und Brüche aushalten müssen. Schon im Mittelalter bestand die Stadt aus zwei Orten, aus Berlin und Cölln, die konfliktreich zusammenwuchsen - und schon damals lagen der Zauber und die Energie des Orts in seiner Polyzentrizität, seinen Leerräumen. Berlin war und ist anders als alle anderen Städte - und ermöglicht es gerade heute, flexibler und offener auf die großen und fundamentalen gesellschaftlichen Brüche zu reagieren.
— Niklas Maak

Niklas Maak nimmt die Geschichte Berlins zum Anlass, um zu fragen, wie wir in Zukunft Räume schaffen können, in denen man Arbeit und Wohnen wieder enger zusammenbringt, neue Formen von Begegnung möglich und Gemeinschaft erlebbar werden und Großzügigkeit und Gastfreundschaft als Werte wieder gestärkt werden. Er konstatiert eine tragische gesamtgesellschaftliche Verschiebung von Freiheit, Mut und Selbstverantwortung hin zu einer Obsession mit Komfort und Sicherheit: Unsere Städte sind von Abschottungsbemühungen geprägt.

Gerade in Zeiten von Migration ist ein Kernthema jeder Stadtgesellschaft: Wie schafft man Räume, in denen der Mensch nicht nur vom Wunsch nach Schutz und Schlaf gedacht wird, sondern vom Wunsch, etwas zu tun -  Räume in denen der Mensch durch das, was er anbieten kann, in Kontakt treten kannmit denen, die schon da sind - und so das tun, was seit Anbeginn ihrer Geschichte unsere Idee von Stadt prägt?

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Niklas Maak - City of Carination. Berlin between City Palace and Home for Refugees

28. June 2017, 7 pm

Because of its history, Berlin has had to endure more contradictions, conflicts and disruptions than any other German city. Already in the Middle Ages, the city consisted of two localities, Berlin and Cölln, which grew together in conflict - and already back then, the magic and energy of the city lay in its polycentricity and its empty spaces. Berlin was and is different from all other cities - and it still enables us to react more flexibly and openly to major and fundamental social disruptions.
— Niklas Maak

Niklas Maak takes the history of Berlin as an opportunity to ask how we can create spaces in which work and living can be brought closer again, new formats of encounters and community can be experienced and through which generosity and hospitality are strengthened again as values. He points to a tragic shift in our society in general, which moves away from freedom, courage and personal responsibility and turns to an obsession with comfort and security: Our cities are affected by efforts to foreclosure.

Especially in times of migration, a core theme for every city society needs to adress possibilities to create spaces in which people are not only cultivating the desire for protection and sleep, but are driven by of the desire to act and do something? How can we crate spaces in which everyone can – through anything he or she can offer - reach out to those who are already there and thus do what has shaped our idea of ​​the city since the beginning of its history?

 
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